Wie wird die Karte aktualisiert?
Allgemeines
Jeden Abend versucht der Server in Luzern zu vorgegebenen Zeiten
über das öffentliche Telefonnetz via Inmarsat eine Verbindung
zu uns aufzubauen. Kommt eine Verbindung zu stande, werden
allfällige Mails und die aktuellen Koordinaten ausgetauscht.
Danach verarbeitet ein Script auf dem Server in Luzern die Daten,
versendet die Mails und zeichnet die Position auf der Karte ein. Sowohl
die Karte als auch die Tagebuch-Tabelle werden dem Webserver zur
Verfügung gestellt.
Mailaustausch im Detail
Das Mail-Script funktioniert wie folgt:
Als erstes werden die Mails in der Mailbox zu einzelnen Mails separiert
und die unnötigen Header entfernt. Danach werden alle Mails gezipt.
Jeweils dreimal wird Versucht eine Verbindung über Smartphone,
Sunrise und Swisscom aufzubauen. Dazu wird mit dem tool chat das Modem initialisiert (lange
Timeouts und 2400bit/s für Inmarsat). Sobald das Modem CONNECT
meldet, werden per ZModem die Daten übertragen.
Nachdem an die empfangenen Mails ein Footer angehängt wurde,
werden diese über Internet versendet. Die Positionsdaten werden
dem Map-Tool zur Verfügung gestellt.
Update der Karte
Das Map-Script funktioniert wie folgt:
Die zuvor empfangenen Positionsdaten werden mit dem aktuellen Datum an
eine Liste der vorhergehenden Positionen angehängt. Aus dieser
Liste wird eine Tabelle mit den reinen Koordinaten generiert. Diese
wiederum wird mit dem Tool proj
auf Pixel in der Karte umgerechnet. Die Karte wurde mit einer van
Grinten Projektion erstellt. Mit den Pixeldaten und dem Tool convert wird iterativ Stecke
für Strecke eingezeichnet. Die Datuminformation wird in die Karte
geschrieben, sobald ein minimaler Abstand zur letzten Datuminformation
erreicht ist.
Zusätzlich wird aus den Daten die Tagebuch-Tabelle in reinem HTML
erstellt.
Infos zur Karte
Damit die Kugel-Koordinaten korrekt auf eine plane Karte abgebildet
werden können, bedarf es einer Projektionsmethode. Da ich auf dem
Internet keine Afrikakarte mit Angaben zur Projektion fand, musste ich
eine Karte von Kümmeri+Frey verwenden. Nach einigen Telefonaten
mit dieser Firma war die Projektion (van Grinten I) bekannt. Nun musste
die eingescannte Karte rotiert werden, bis die Äquatorlinie genau
horizontal lag. Danach konnte der Massstab und das Flasenorthing bzw.
Falseeasting ermittelt werden.